Workforce Management – Dein umfassender Leitfaden

Inhaltsverzeichnis

1
Grundlagen des Workforce Management
2
Die Rolle des Workforce Managers
3
Technologische Lösungen und Tools
4
Programme und Strategien im Workforce Management
5
Remote Workforce Management
6
Rechtliche und regulatorische Aspekte
7
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
8
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In der heutigen Unternehmenslandschaft, in der globale Märkte, digitale Geschäftsmodelle und flexible Arbeitsformen ineinandergreifen, kann die effiziente Steuerung Deiner Mitarbeitenden über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Workforce Management (WFM) ist weit mehr als die klassische Schichtplanung oder die digitale Zeiterfassung. Es ist ein strategischer Ansatz, der darauf abzielt, die Bedürfnisse von Organisation und Mitarbeitenden gleichermaßen zu berücksichtigen – und zwar zu jeder Zeit am optimalen Einsatzort.

Die Einführung moderner WFM-Softwarelösungen hat das Potenzial, manuelle Prozesse abzulösen, Verantwortlichkeiten transparenter zu gestalten und datenbasierte Entscheidungen möglich zu machen. Indem Du historische Daten analysierst, Prognosen für den Personalbedarf erstellst und automatisierte Planungsprozesse nutzt, kannst Du nicht nur Kosten senken, sondern auch die Zufriedenheit und Bindung Deiner Teams deutlich steigern. Dieser Guide begleitet Dich von den Grundlagen bis hin zu innovativen Best Practices und zeigt Dir, wie Du Dein Workforce Management zukunftssicher aufstellst.

Grundlagen des Workforce Management

Was ist Workforce Management?

Workforce Management (WFM) umfasst alle Prozesse, die dazu beitragen, dass die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit an den richtigen Orten eingesetzt werden. Es geht darum, Personalplanung, Schicht- und Einsatzplanung, Zeitmanagement, Leistungsüberwachung und vieles mehr effizient zu steuern.
Dabei ist es wichtig, sowohl strategische als auch operative Aspekte zu berücksichtigen – und das in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt.

Die zentrale Bedeutung von Workforce Management

Workforce Management ist die übergeordnete Disziplin, in der Prozesse zur Personalbedarfsplanung, Zeiterfassung, Leistungsüberwachung und Analyse ineinandergreifen. Ziel ist es, den richtigen Mitarbeiter mit den passenden Qualifikationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen. Dabei umfasst WFM sowohl strategische Aufgaben wie die Kapazitätsplanung als auch operative Tätigkeiten wie die Erstellung von Schichtplänen oder die Kontrolle von Überstunden.

Historisch begann das Workforce Management mit handschriftlichen Einsatzplänen und einfachen Excel-Tabellen. Mit dem Einzug spezialisierter WFM-Systeme wandelte sich das Bild: Digitale Tools erlauben heute eine dynamische Planung, bei der kurzfristige Änderungen automatisch berücksichtigt und komplexe Szenarien simuliert werden können. Diese Entwicklung wurde durch die Verfügbarkeit großer Datenmengen (Big Data) und moderne Analyseverfahren, zum Beispiel über künstliche Intelligenz, weiter beschleunigt.

Kernkomponenten im Überblick

Ein effektives Workforce Management basiert auf fünf ineinandergreifenden Bausteinen:

1

Personalbedarfsanalyse:
Ermitteln, wie viele Mitarbeitende zu welchen Zeiten benötigt werden.

2

Schicht- und Einsatzplanung:
Erstellung flexibler Arbeitspläne, die auch kurzfristige Änderungen berücksichtigen.

3

Zeiterfassung und Attendance-Management:
Systeme zur genauen Erfassung von Anwesenheitszeiten.

4

Leistungsüberwachung:
Einsatz von KPIs zur Erfolgsmessung und Identifikation von Optimierungspotenzialen.

5

Analyse und Reporting:
Regelmäßige Auswertungen, um Trends und ineffiziente Prozesse aufzudecken.

Personalbedarfsanalyse

Die Grundlage jeder Planung ist die Bedarfsanalyse: Anhand historischer Kennzahlen ermittelst Du, wie viele Mitarbeitende in welchen Zeiten benötigt werden. Moderne Systeme beziehen dabei nicht nur Verkaufs- oder Produktionszahlen ein, sondern auch externe Faktoren wie Wetterdaten, Saisonverläufe oder Marketingaktionen. Durch die Simulation unterschiedlicher Szenarien – denkbar sind unvorhergesehene Auftragsspitzen oder plötzliche Ausfälle – kannst Du Deine Planung robuster gestalten und flexibel auf Veränderungen reagieren.

Schicht- und Einsatzplanung

Auf Basis der Bedarfsermittlung werden anschließend Schichtpläne erstellt. Ein guter Plan berücksichtigt Qualifikationen, individuelle Präferenzen Deiner Mitarbeitenden sowie gesetzliche Ruhe- und Pausenregelungen. Bei kurzfristigen Änderungen, etwa durch Krankmeldungen, greift das System automatisch auf Ersatzlisten zurück und schlägt Dir passende Mitarbeitende vor. So vermeidest Du sowohl Personalengpässe als auch Überstunden und stellst gleichzeitig die Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorschriften sicher.

Zeiterfassung und Attendance-Management

Die präzise Erfassung von Arbeits- und Pausenzeiten ist nicht nur für die Gehaltsabrechnung essenziell, sondern auch für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Moderne Zeiterfassungssysteme kombinieren stationäre Terminals, mobile Apps und Self‑Service‑Portale, in denen Mitarbeitende ihre Zeiten überprüfen und Urlaubsanträge stellen können. Automatisierte Regeln erkennen Verstöße gegen Arbeitszeitgesetze und sorgen dafür, dass das System Alarm schlägt, bevor Bußgelder drohen.

Leistungsüberwachung mittels KPIs

Um den Erfolg Deines Workforce Managements zu messen und kontinuierlich zu verbessern, greifst Du auf Key Performance Indicators (KPIs) zurück. Kennzahlen wie Auslastungsgrad, First-Time-Right-Quote oder durchschnittliche Bearbeitungszeit geben Aufschluss darüber, wie effizient Deine Prozesse laufen. Über interaktive Dashboards kannst Du in Echtzeit auf Abteilungs- oder Mitarbeiterebene analysieren, wo Engpässe entstehen und wo noch Optimierungspotenzial besteht.

Analyse und Reporting

Ein leistungsfähiges Reporting ist das Rückgrat jeder datenbasierten Steuerung. Automatisierte Reports, die täglich, wöchentlich oder monatlich generiert werden, liefern Dir einen schnellen Überblick über Trends und Auffälligkeiten. Bei Bedarf kannst Du Ad-hoc-Analysen starten und tief in einzelne Bereiche oder Projekte eintauchen. Die Anbindung an Business-Intelligence-Tools ermöglicht zusätzliche Auswertungen im Kontext anderer Unternehmensdaten und unterstützt strategische Entscheidungen.

Vielschichtige Herausforderungen

Trotz zahlreicher technischer Hilfsmittel bleibt Workforce Management eine komplexe Aufgabe. So müssen arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen wie das deutsche Arbeitszeitgesetz oder EU-Richtlinien akribisch eingehalten werden. Gleichzeitig erfordern globale Teams das Management verschiedener Zeitzonen und kultureller Besonderheiten. Flexible Arbeitsmodelle wie Vertrauensarbeitszeit oder Remote Work stellen traditionelle Kontrollebenen infrage und erfordern neue Herangehensweisen. Auch die Datenqualität und nahtlose Integration unterschiedlicher HR‑, ERP‑ und Lohnabrechnungssysteme sind oft ein Hemmnis, wenn Informationen in Silos isoliert bleiben. Nicht zuletzt zwingen Fachkräftemangel und Fachkräftespezialisierung zu einem proaktiven Talent Management – hier sind Upskilling‑Programme und ein enges Zusammenwirken mit Recruiting‑Teams essenziell.

Die Rolle des Workforce Managers

Der Workforce Manager ist das organisatorische und kommunikative Bindeglied zwischen Planung und Ausführung. Er verantwortet die effiziente Einsatzplanung, überwacht Kennzahlen und kümmert sich um die Schulung neuer Mitarbeitender im Umgang mit den eingesetzten Systemen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Fähigkeit, Daten aufzubereiten und verständlich weiterzugeben: Nur so können Führungskräfte fundierte Entscheidungen treffen.

In seinem Alltag koordiniert der Workforce Manager kurzfristige Anpassungen, wenn etwa Krankheitsfälle auftreten oder ungeplante Ereignisse eintreten. Er nutzt Dashboards, um auf einen Blick zu sehen, wie sich Kennzahlen entwickeln, und greift bei Abweichungen frühzeitig ein. Daneben ist er Ansprechpartner für Mitarbeitende, wenn Fragen zum Dienstplan, zur Zeiterfassung oder zu Urlaubsanträgen aufkommen. Soft Skills wie Empathie, Konfliktlösung und Kommunikationsstärke sind genauso wichtig wie analytische Fähigkeiten und ein sicheres Gespür für Zahlen.

Technologische Lösungen und Tools

Vom Excel zur Cloud-Plattform

Noch vor wenigen Jahren war Excel die Standardlösung für Personalplanung und Zeiterfassung. Diese Arbeitsweise stieß spätestens bei wachsenden Mitarbeiterzahlen und steigender Komplexität an ihre Grenzen. Cloud-basierte Workforce Management Systeme revolutionierten das Feld: Sie bieten skalierbare Rechenleistung, flexiblen Zugriff von überall und integrieren unterschiedlichste Module – von der Personalbedarfsprognose bis zum Reporting und Analytics.

Anbieter im Vergleich: SAP SuccessFactors und Kenjo

SAP SuccessFactors ist eine Enterprise-Lösung, die nahtlos in die SAP-Produktwelt integriert ist. Mit umfangreichen Compliance‑Funktionen für internationale Konzerne bedient sie alle Themenfelder von globaler Zeitwirtschaft bis zu Talent‑ und Nachfolgeplanung. Die Plattform ermöglicht detaillierte Auswertungen, prädiktive Analytics und eine flexible Gestaltung von Workflows.

Kenjo richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen. Die modulare Cloud-Plattform kombiniert Schicht‑ und Urlaubsplanung, Zeiterfassung und automatisierte Workflows. Du kunnst Kenjo so konfigurieren, dass nur die von Dir benötigten Module gebucht werden – von der einfachen Dienstplanerstellung bis hin zu komplexen Reporting-Funktionen. Dank Self‑Service‑Portalen für Mitarbeitende und einem intuitiven Dashboard gelingt der Einstieg schnell und kosteneffizient.

Vergleichskriterien

Wenn Du nach der passenden workforce management software suchst, lohnt es sich, verschiedene Lösungen zu vergleichen. Doch worauf sollte man bei einem Vergleich achten?

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Funktionalität

Schichtplanung: Unterstützt die Software Skill‑basierte Zuweisung, automatisierte Planungs­vorschläge und automatische Ausgleichs­prozesse bei kurzfristigen Änderungen?

Zeiterfassung & Pausen­kontrolle: Werden mobile Apps und Self‑Service‑Portale angeboten, und wie genau sind die Reporting‑Optionen für Überstunden und Ruhezeiten?

Analytics & KI‑Features: Nutzt die Lösung prädiktive Algorithmen zur Bedarfs­prognose oder zur Identifikation von Überlastungen im Team?

Benutzer­freundlichkeit

Oberfläche & Navigation: Ist das Dashboard klar strukturiert und selbsterklärend? Wie viele Klicks sind nötig, um einen Schichtplan anzulegen oder eine Auswertung zu starten?

Onboarding & Training: Bietet der Anbieter umfangreiche Tutorials, Webinare oder persönlichen Support bei der Einführung?

Anpassungs­fähigkeit

Custom Fields & Workflows: Kannst Du eigene Daten­felder (z. B. Qualifikationen, Zertifikate) anlegen und individuelle Genehmigungs­prozesse definieren?

Skripting & Automatisierungen: Ermöglicht das System die Erstellung von Automatisierungen oder Integrationen über APIs bzw. Webhooks?

Integration

HR‑ und ERP‑Systeme: Lässt sich die Software nahtlos mit bestehenden Systemen wie Lohnabrechnung, Bewerber­management oder CRM verbinden?

Drittanbieter‑Apps: Verfügt die Plattform über einen Marketplace oder bewährte Konnektoren zu Tools wie Slack, Microsoft Teams oder anderen Collaboration‑Lösungen?

Kosten & ROI

Lizenzmodell: Arbeitet der Anbieter mit nutzungsbasierten, monatlichen oder jährlichen Lizenzgebühren? Gibt es Zusatzkosten für Module, Nutzer­anzahl oder Support?

Wirtschaftlichkeit: Wie schnell amortisieren sich die Investitionen in Form von eingesparten Planungs­stunden oder reduzierten Fehlzeiten?

Support & Weiterentwicklung

Kundendienst: Bietet der Hersteller deutschsprachigen Support rund um die Uhr oder nur während bestimmter Geschäftszeiten?

Update‑Zyklen: Wie häufig erscheinen neue Features und Sicherheits­patches, und wie werden Kunden darüber informiert?

Moderne Trends: KI, Mobile und Integration

Aktuelle WFM-Systeme nutzen Künstliche Intelligenz, um Bedarfsprognosen zu verfeinern und Schichtpläne automatisch zu optimieren. Anhand historischer Daten erkennen sie saisonale Muster und schlagen passende Einsatzpläne vor. Mobile Apps ermöglichen es Deinen Teams, Zeiten zu erfassen, Schichtänderungen zu akzeptieren und Abwesenheiten zu beantragen – direkt von Smartphone oder Tablet aus. Die enge Verzahnung mit anderen HR- und ERP-Anwendungen verhindert Datensilos und sorgt dafür, dass Informationen in Echtzeit ausgetauscht werden können.

Programme und Strategien im Workforce Management

Ein erfolgreiches Workforce Management Programm beginnt mit einer klaren Zieldefinition. Du legst fest, welche Effizienzgewinne Du erzielen möchtest, welche Compliance‑Standards wichtig sind und welche KPIs (etwa Auslastungsgrad oder Kosten pro Mitarbeiter) Du messen willst. Anschließend durchläufst Du eine Pilotphase, in der das System erstmals in einem ausgewählten Bereich implementiert wird. Dort sammelst Du Feedback, optimierst Prozesse und bereitest das Roll‑out auf weitere Abteilungen vor.

Wesentlich für den langfristigen Erfolg ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Regelmäßige Evaluationstreffen mit Stakeholdern, das Monitoring von KPIs und die Anpassung von Workflows stellen sicher, dass Dein Programm nicht stagniert. Indem Du Mitarbeitende durch Schulungen und Workshops einbindest, erhöhst Du die Akzeptanz neuer Technologien und sicherst nachhaltig den Wissenstransfer innerhalb Deines Unternehmens.

Remote Workforce Management

Mit der Verbreitung von Homeoffice und mobilen Arbeitsplätzen steigt die Bedeutung eines effizienten Remote Workforce Management. Ohne physische Präsenz werden Ziele und Ergebnisse wichtiger als reine Anwesenheitszeiten. Klare Zielvereinbarungen ersetzen feste Schichtpläne, und regelmäßige virtuelle Meetings sorgen für Transparenz. Tools wie Videokonferenzen, Chat-Plattformen und kollaborative Whiteboards sind essenzielle Begleiter, um den Informationsfluss aufrechtzuerhalten.

Ein zentrales Element ist die digitale Zeiterfassung: Remote-Mitarbeitende buchen Start- und Endzeiten per App, und das System berechnet automatisch Überstunden und Pausen. Um das Teamgefühl zu stärken, helfen virtuelle Teamevents sowie kurze Daily Stand‑ups, in denen jede:r seine Erfolge und Herausforderungen teilt. Durch eine Kombination aus klar definierten Ergebnissen, automatisierter Zeiterfassung und regelmäßiger Kommunikation schaffst Du ein produktives Umfeld – auch wenn sich Dein Team geografisch verteilt.

Rechtliche und regulatorische Aspekte

In Deutschland sind die Anforderungen an das Workforce Management besonders hoch. Das Arbeitszeitgesetz regelt Höchst‑ und Mindestruhezeiten, und Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen. DSGVO-konforme Speicherung der Mitarbeiterdaten ist ebenso Pflicht wie dokumentierte Betriebsvereinbarungen, die über das Gesetz hinausgehende Regeln festlegen. Eine enge Abstimmung mit der Rechtsabteilung stellt sicher, dass Dein WFM‑System Regelverstöße automatisch erkennt und Meldungen auslöst, bevor ein Risiko entsteht.

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Besondere Herausforderungen ergeben sich auch bei grenzüberschreitendem Einsatz von Mitarbeitenden: Unterschiedliche nationale Arbeitszeiten, Feiertage und Pausenregelungen müssen im System hinterlegt werden. Nur so bleiben Deine Prozesse flexibel und rechtskonform, selbst wenn Dein Unternehmen international tätig ist.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist Workforce Management?
Workforce Management bezeichnet den ganzheitlichen Ansatz zur Planung, Steuerung und Kontrolle aller Mitarbeitenden in Deinem Unternehmen. Es vereint strategische Elemente wie Kapazitäts- und Bedarfsplanung mit operativen Prozessen wie Schichtplanung, Zeiterfassung und Leistungsüberwachung. Das Ziel ist, Effizienz und Kostenoptimierung zu erreichen, ohne die Zufriedenheit und Work‑Life‑Balance der Mitarbeitenden zu gefährden. Moderne WFM-Methoden basieren auf datenbasierten Prognosen und Automatisierung, um schnell auf Schwankungen im Arbeitsaufkommen reagieren zu können.

Was ist ein Workforce Management System?
Ein Workforce Management System ist eine Softwareplattform, die sämtliche WFM-Prozesse in einer integrierten Umgebung abbildet. Es verbindet Module zur Personalbedarfsprognose, Schichtplanung, Zeiterfassung, Abwesenheitsverwaltung und Reporting miteinander. Anders als Insellösungen ermöglichen solche Systeme einen durchgängigen Datenfluss: Historische Kennzahlen fließen in die Bedarfsanalyse ein, Pläne werden automatisch optimiert und KPIs in Echtzeit ausgewertet. So entsteht eine zentrale Informationsquelle, die alle Stakeholder – von HR bis zur Teamleitung – mit aktuellen Daten versorgt.

Was ist Workforce Management Software?
Während der Begriff „System“ oft eine vollständig integrierte Suite beschreibt, versteht man unter Workforce Management Software häufig einzelne Anwendungen oder Module, die spezifische Aufgaben übernehmen. Dazu zählen eigenständige Tools für Schichtplanung, mobile Zeiterfassung oder Self‑Service‑Portale für Mitarbeitende. Solche spezialisierten Lösungen lassen sich modular auswählen und mit anderen Tools via API verknüpfen. Sie bieten insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen eine kosteneffiziente Einstiegsmöglichkeit, bevor sie auf eine umfassende WFM-Plattform umsteigen.

Was macht ein Workforce Manager?
Als Workforce Manager bist Du die zentrale Ansprech­person für alle Belange der Mitarbeitereinsatzplanung. Du analysierst historische Daten, erstellst und pflegst Schicht­pläne, überwachst KPIs und koordinierst kurzfristige Anpassungen bei Krankmeldungen oder Auftragsspitzen. Außerdem moderierst Du regelmäßig Feedbackgespräche mit Deinen Teams, um Prozesse zu optimieren und die Zufriedenheit zu steigern. Deine Rolle umfasst sowohl analytische Aufgaben – beispielsweise die Auswertung von Auslastungskennzahlen – als auch kommunikative Skills, um alle Beteiligten von neuen Systemen und Abläufen zu überzeugen.

Welche KPIs sind im Workforce Management entscheidend?
Zu den wichtigsten Kennzahlen zählen der Auslastungsgrad, der angibt, wie stark Deine Mitarbeitenden im Verhältnis zu ihrer maximal möglichen Kapazität genutzt werden, und die Durchschnittliche Bearbeitungszeit, die Aufschluss über die Effizienz einzelner Prozesse gibt. Daneben spielen Überstundenquoten eine Rolle, um Kosten und Mitarbeiter­zufriedenheit im Blick zu behalten, sowie Fehler‑ und Rückläuferquoten, die Aufschluss über Prozessqualität liefern. Regelmäßig ausgewertete KPIs helfen Dir, Engpässe zu identifizieren und Dein Workforce Management kontinuierlich zu optimieren.

Was ist der Unterschied zwischen Workforce Management und Personaleinsatzplanung?
Personaleinsatzplanung ist ein Teilbereich des Workforce Managements und bezieht sich speziell auf die operative Zuweisung von Mitarbeitenden zu Schichten oder Projekten. Workforce Management hingegen umfasst darüber hinaus alle strategischen und administrativen Prozesse: Von der Analyse des künftigen Personalbedarfs über die Leistungsüberwachung bis hin zum Reporting und zur kontinuierlichen Optimierung. Während sich die Einsatzplanung hauptsächlich auf kurzfristige und mittelfristige Stundenpläne konzentriert, adressiert WFM das ganzheitliche Ressourcenmanagement.

Welche Vorteile bietet ein effektives Workforce Management für Dein Unternehmen?
Ein gut implementiertes Workforce Management steigert die Effizienz und Produktivität, indem es Über‑ und Unterbesetzungen minimiert und Prozesse automatisiert. Du senkst Personalkosten, indem Du Leerlaufzeiten vermeidest und Überstunden gezielt reduzierst. Gleichzeitig steigt die Mitarbeiterzufriedenheit, weil Planungsprozesse transparenter werden und individuelle Präferenzen stärker berücksichtigt werden können. Durch datengestützte Prognosen und Echtzeit‑Reporting verbesserst Du die Entscheidungsqualität und legst den Grundstein für eine agile, skalierbare Personalarbeit.

Wie implementierst Du Workforce Management erfolgreich in Deinem Unternehmen?
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Einführung liegt in einer strukturierten Vorgehensweise: Starte mit einer Bestandsaufnahme Deiner aktuellen Prozesse und Definiere klare Ziele und KPIs. Plane eine Pilotphase in einem überschaubaren Bereich, um erste Erfahrungen zu sammeln und Deine Mitarbeitenden an das neue System heranzuführen. Schulungen und Change‑Management‑Maßnahmen sind essenziell, um Akzeptanz zu schaffen. Nach der Pilotphase rollst Du die Lösung schrittweise auf weitere Abteilungen aus und etablierst feste Review‑Zyklen, um kontinuierlich Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Welche rechtlichen Anforderungen musst Du beim Workforce Management in Deutschland beachten?
In Deutschland reguliert das Arbeitszeitgesetz Höchst- und Mindestruhezeiten, Pausen sowie die maximale Wochenarbeitszeit. Verstöße gegen diese Vorgaben können empfindliche Bußgelder nach sich ziehen. Gleichzeitig verlangt die DSGVO, dass personenbezogene Daten – beispielsweise zu Arbeitszeiten oder Aktivitäten – sicher gespeichert und nur für definierte Zwecke verwendet werden. Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge ergänzen diese Vorgaben oft noch um branchenspezifische Regeln. Ein rechtskonformes WFM-System erkennt Verstöße automatisch und sorgt so für Planungssicherheit.

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Nutze Kenjo als Deine zentrale Plattform für Schichtplanung, Zeiterfassung und Abwesenheits­management – alles in einer intuitiven Cloud-Lösung. Mit unseren vorkonfigurierten Dashboard-Ansichten erstellst Du im Handumdrehen die wichtigsten Kennzahlen wie Auslastungsgrad, Überstundenquote oder Urlaubs-gegen-Krankheitstage-Vergleiche. Verabschiede Dich von Entscheidungen aus dem Bauchgefühl und setze auf automatisierte Planungs­vorschläge, die sich dynamisch an Auftragssituationen und Personalverfügbarkeiten anpassen.

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Dank DSGVO-konformer Datenspeicherung und flexibler API‑Schnittstellen integrierst Du Kenjo nahtlos in Deine bestehende HR- und ERP‑Landschaft. Mobile Apps für Mitarbeitende und Self‑Service‑Portale sorgen dafür, dass jede:r sein Profil, Schichten und Urlaubsanträge eigenständig verwaltet – ohne Mehraufwand für Dein Team. Mit Kenjo sparst Du Zeit, senkst Personalkosten und schaffst eine transparente, skalierbare Basis für ein zukunftsfähiges Workforce Management.

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